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Preiserhöhungen bei primastrom und voxenergie: vzbv plant Klage

Die Energielieferanten primastrom und voxenergie haben trotz Preisgarantien wiederholt massiv ihre Preise für Strom und Gas erhöht. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hält dies für unzulässig. Um eine Klage erheben zu können, hat der vzbv eine Umfrage für Betroffene gestartet.

  • primastrom und voxenergie brechen Preisvereinbarungen für Strom und Gas.
  • vzbv hält das Vorgehen der Unternehmen für unzulässig und prüft rechtliche Schritte.
  • Betroffene können ihren Fall über die Umfrage melden.

Primastrom und voxenergie haben trotz Preisgarantien ihre Preise für Strom und Gas massiv erhöht. Viele Verbraucher:innen haben sich bei den Verbraucherzentralen darüber beschwert. „Mit einer Klage soll festgestellt werden, dass die Kunden:innen nur die vertraglich vereinbarten Preise zahlen müssen", sagt Patrick Langer, Referent im Team Musterfeststellungsklagen des vzbv.

Der vzbv sucht Betroffene, um rechtlich gegen die Unternehmen vorgehen zu können. Kunden:innen können ihren Fall über die Umfrage melden.

Drastische Preiserhöhungen: Fälle müssen für Klage nachgewiesen werden

Dem vzbv liegt ein Fall vor, bei dem trotz vereinbarter Preisgarantie der monatliche Stromgrundpreis von 9 Euro auf zuletzt 24 Euro erhöht wurde; der Arbeitspreis soll von 28,03 Cent auf 90,83 Cent pro verbrauchter Kilowattstunde steigen. Bei einem Zweipersonen-Haushalt entspricht das etwa einer Verdreifachung der Kosten und damit einer Erhöhung von mehr als 1700 Euro für ein Jahr. Der Verband kann allerdings nur dann klagen, wenn genügend Betroffene ihre Informationen und Unterlagen in der Umfrage übermitteln.