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Teure Strom- und Gastarife: vzbv sucht Betroffene

Die massiven Steigerungen von Strom- und Gaspreisen bedrohen viele Verbraucher:innen existentiell. Kund:innen, die seit Beginn der Energiepreiskrise Strom oder Gas von Grundversorgern beziehen müssen, zahlen dort oft deutlich mehr als Bestandskund:innen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hält dies für unzulässig und sucht Betroffene, um eine Klage zu prüfen.

  • Viele Grundversorger wälzen erhöhte Beschaffungskosten vor allem auf Neukund:innen ab.
  • Betroffene können online hier ihren Fall schildern: Umfrage zu Tarifen in der Grundversorgung
  • vzbv prüft Klage gegen Energiegrundversorger.

„Viele Grundversorger bürden die erhöhten Beschaffungskosten auf dem Energiemarkt vor allem den Neukund:innen auf. Damit schaffen sie ein unserer Ansicht nach unzulässiges Zweiklassensystem“, sagt Henning Fischer, Rechtsreferent beim vzbv.

Betroffen sind Verbraucher:innen, deren bisheriger Energieversorger die Belieferung eingestellt hat, wie im Fall der Anbieter gas.de und Stromio. Aber auch jene Kund:innen, die keinen Energieversorger gewählt haben und deshalb in der Grundversorgung sind, zum Beispiel nach einem Umzug. Bisher hatten Grundversorger nicht zwischen Neu- und Bestandskundentarifen unterschieden.

vzbv sucht Betroffene und Fälle

Der vzbv ruft Verbraucher:innen auf, online hier ihren Fall zu schildern: Umfrage zu Tarifen in der Grundversorgung. Der Verband kann erst dann eine Musterfeststellungsklage gegen Energiegrundversorger erheben, wenn sich genügend Betroffene beim vzbv gemeldet haben und er konkrete Fälle prüfen konnte.

Betroffene können hier ihren Fall schildern: Umfrage zu Tarifen in der Grundversorgung